Heute trafen sich gegen 15 Uhr Abgesandte von windkraftkritischen Bürgerinitiativen aus ganz Schleswig-Holstein vor dem Landtag in Kiel, um den anwesenden Landtagsabgeordneten im Landtag zu zeigen, dass sie ihre Wahlversprechen nicht vergessen haben. Es sollte bewusst keine Demonstration mit hunderten Protestlern werden, sondern aufzeigen, dass überall im Lande der Widerstand gegen die Industrieanlagen deutlich zu spüren ist. Die Teilnehmer zeigten Schilder mit den Ortsnamen ihrer Heimatgemeinden hoch. Diese Aktion fand in vielen deutschen Städten statt.
Grüne, FDP und CDU in Schleswig-Holstein führen Koalitionsverhandlungen und Daniel Günther wird voraussichtlich Ende Juni der neue Ministerpräsident Schleswig-Holsteins sein.
Zunächst nahmen Oliver Kumbartzky (FDP) und Ulli König (Piraten) unsere Thesen in Kopie entgegen, die Rainer Böttcher aus Bredenbek zuvor an eine Tür genagelt hatte. Susanne Kirchhof hielt als Vorsitzende von Gegenwind S-H eine tolle Rede. Zum Ende ihrer Rede ging die Tür des Landtages auf und Daniel Günther kam auf die Windkraftkritiker zu. Auch ihm wurden die Thesen übergeben.
Er ergriff sodann das Wort über das Mikrofon und bedankte sich dafür, dass wir nach Kiel gekommen seien. Für uns alle erfreulich, gab er deutlich zu verstehen, dass er sehr genau wüsste, was er uns vor der Wahl versprochen habe. Ich persönlich habe mich sehr darüber gefreut, dass er überhaupt zu uns kam und gesprochen hat.
Ralf Stegner (SPD) hingegen würdigte uns nicht einmal eines Blickes, sondern zog mit ernster Bertmine an uns vorbei. Er weiß genau, wem er die schmerzliche Wahlniederlage zu verdanken hat. Wir wollen hoffen, dass die Gewinner der Wahl ebenfalls wahrgenommen haben, welche Stimmung im Lande herrscht und wer ihnen zum Wahlsieg verholfen hat.
Unsere Erwartungshaltung ist hoch und mit sehr viel Hoffnung verbunden.